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Prophylaktische und Hygienemaßnahmen

Um eine Neuansteckung sowie eine Weiterverbreitung des Kopflausbefalls zu verhindern, empfehlen Experten eine gründliche Reinigung der benutzten Kämme und Haarbürsten. Handtücher, Kleidungsstücke und Bettwäsche sollten Sie, wenn möglich, bei 60 °C waschen. Auch Kälte vertragen Kopfläuse nicht. Sie können Kleidung und Decken auch zwei Tage gut verschlossen in die Gefriertruhe legen. Oder für zwei Wochen in einem dicht schließenden Plastikbeutel aufbewahren. Sessel, Sofas und Teppiche sollten gründlich mit dem Staubsauger gereinigt werden. Eine Behandlung der Wohnung mit Insektiziden oder Desinfektionsmitteln ist dagegen nicht erforderlich. Jenseits des menschlichen Wirts können Läuse nur wenige Tage überleben. Ohne ihre regelmäßige Blutmahlzeit sterben sie. Deshalb ist die Gefahr einer Ansteckung über Textilien oder andere Gegenstände eher gering. Dennoch: Um sicherzugehen, ist zumindest eine Grundreinigung der wichtigsten Gebrauchgegenstände sicherlich nicht falsch.

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Wer sollte noch behandelt werden?

Am häufigsten werden Kopfläuse durch direkten Kopf-an-Kopf-Kontakt übertragen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt deshalb, alle engen Kontaktpersonen des Patienten in die Therapie mit einzubeziehen. Bei Kindern gilt dies besonders für die Eltern, Geschwister und Spielkameraden. Eine prophylaktische Mitbehandlung wird nicht grundsätzlich empfohlen. Kontaktpersonen sollten aber zumindest sorgfältig überprüfen, ob sie sich möglicherweise angesteckt haben. Ist dies der Fall, muss behandelt werden. Besteht Unklarheit, kann eine Mitbehandlung sinnvoll sein. Für eine verlässliche Diagnose ist der Haus- oder Kinderarzt aufzusuchen. Haustiere dürfen auf gar keinen Fall mitbehandelt werden. Müssen sie auch nicht, denn eine Übertragung von Menschen auf Tiere ist nicht möglich. Kopfläuse kommen ausschließlich am Menschen vor!

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Familientherapie